14:35 Uhr Ortszeit am vergangenen Samstag in Klein-Bieberau: Aus Richtung Rodau schallt erst leise, dann immer deutlicher, Martinshorn. Ein Rettungswagen oder doch Polizei? Als das Horn immer deutlicher wird und ein rotes Fahrzeug die Ortsgrenze passiert ist klar: Feuerwehr, doch aus der Ferne schallt weiterhin Martinshorn.
14:45 Uhr, Klein-Bieberau Ortskern: Zum jetztigen Zeitpunkt bauen bereits 10 Löschfahrzeuge einen Löschangriff auf die Gebäude rund um den örtlichen Löschteich auf. Weitere Fahrzeuge treffen minütlich am Ortschild ein, wo sie durch die örtliche Einsatzleitung in den, ohnehin schon vollen, Ortskern dirigiert werden.
14:53 Uhr: Nun befinden rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr an den Einsatzstellen, ausgerüstet mit über 20 Strahlrohren. Doch die Akteure sind nicht im erwarteten schwarz-gelben Look, sondern ganz in blau-orange gekleidet.
Spätestens jetzt wird auch dem ungeübten Auge klar: Die Bezirksübung des Bezirkes IV, das sind die Jugendfeuerwehren der Gemeinden Modautal, Mühltal sowie der Stadt Ober-Ramstadt, muss wohl in diesem Jahr in Klein-Bieberau stattfinden. Anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens hatte die Jugendfeuerwehr Klein-Bieberau/Webern eingeladen.
Nach einem Massiven "Außenangriff" auf die in Flammen stehenden Gebäude, konnte dann Bezirkssprecher Mathias Erzgräber alle herbeigeilten Einsatzkräfte offiziell begrüßen und nochmeinmal "Feuer aus!" melden. Alle Schaulustigen des Spektakels, darunter Bürgermeister Jörg Lautenschläger, Kreisjugendfeuerwehrwart Manuel Feick und Gemeindebrandinspektor Frank Hach konnten den Nachwuchs-Floriansjüngern ein professionelles Vorgehen bescheinigen.
Bild: KJF Da-Di
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