Schon in dieser Planungsphase war die Eigenhilfe der Feuerwehr Hauptbestandteil der Finanzierung. Dazu kamen Mittel des Lützelbacher Feuerwehrvereins, so dass die Hälfte der Baukosten abgedeckt war
Am 17. April war erster Spatenstich, am vergangenen Samstag schon Richtfest. Gemeindebrandinspektor Frank Hach begrüßte viele Gäste, darunter Kreisbrandinspektor Ralph Stühling, Bürgermeister Klaus-Peter Schellhaas und Ortsteilwehren.
Hach würdigte den Einsatz der Lützelbacher. Marcus Bauer, Chef des Feuerwehrvereins, zog Zwischenbilanz. „In Eigenhilfe, nach Feierabend und am Wochenende haben freiwillige Helfer über 5000 Stunden an der Baustelle gearbeitet, rund 60 Sattelzüge Erde wurden bewegt, über 4000 Steine vermauert.“ Auch auf die Finanzierung der Resthälfte ging Bauer ein. Landeszuwendungen – auch aus dem Dorferneuerungsprogramm – sowie Mittel der Gemeinde Modautal sollen über die Bauzeit von drei Jahren fließen.
Ob die Wehr allerdings so lange braucht, um das Haus fertig zu stellen, scheint fraglich. Architekt Stefan Glasmann berichtete von Baustellengesprächen. „Wir bauen schneller, als der Architekt zeichnen kann“, hätten ihm Feuerwehrleute gesagt. Es habe in der Rohbauphase viele Verbesserungen gegeben. „Wir waren immer auf der Suche nach der besten Lösung. Das hat uns allen viel Spaß gemacht“, sagte der Architekt. „Was hier seit dem Frühjahr geschieht, fällt völlig aus dem Rahmen“, würdigte der Bürgermeister. Ehrenamtlich und zusätzlich zum täglichen Job werde gearbeitet. Schellhaas lud zum Richtschmaus ein. Davor hatte Zimmermann Hans Reibold aus Brensbach den Richtspruch gehalten.
Entstehen wird ein Gebäude nach zeitgemäßen Anforderungen – mit zwei Fahrzeugstellplätzen, Sozialräumen für Einsatzkräfte und Jugendfeuerwehr. Ein Zwischentrakt mit Foyer stellt die Verbindung zwischen Feuerwehrhaus und Festhalle her.
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21.11.2005
Richtfest in Lützelbach
Lützelbacher Feuerwehrhaus wächst schneller als erwartet
LÜTZELBACH. Die Feuerwehr in Lützelbach bekommt ein neues Feuerwehrgerätehaus. Mit dem Spatenstich am 17. April diesen Jahres wurde mit dem ehrgeizigen Projekt begonnen. In Eigenhilfe, nach Feierabend und an den Wochenenden, wurde von freiwilligen Helfern bisher über 5000 Stunden auf der Baustelle gearbeitet, ca. 60 Sattelzüge Erde bewegt und über 4000 Steine vermauert. Alles schwere Arbeiten die ehrenamtlich und zusätzlich zur täglichen Arbeit im Job durchgeführt werden. Jedem einzelnen gebührt der Dank und die Anerkennung für diese tatkräftige Unterstützung.
Schon in der Planungsphase wurde die Eigenhilfe der Feuerwehr zu einem Hauptbestandteil des Bauprojektes ohne das die Finanzierung und Durchführung nicht möglich gewesen wäre. Diese Einsparung wird zusammen mit den finanziellen Mitteln des Feuerwehrvereins Lützelbach rund die Hälfte der Bausumme von etwa 400.000 Euro ausmachen. Der Rest wird über Landeszuwendungen und von der Gemeinde Modautal über die geplante Bauzeit von drei Jahren beigesteuert.
Entstehen wir ein Gebäude nach zeitgemäßen Anforderungen mit zwei Fahrzeugstellplätzen, Sozialräume für Einsatzkräfte und Jugendfeuerwehr sowie sanitäre Anlagen. Ein Zwischentrakt mit Foyer stellt die Verbindung zwischen Feuerwehrhaus und Festhalle her. Auch der Energiesparaspekt wurde von den Projektplanern aus dem Architekturbüro Frank und Glasmann berücksichtigt, so senkt ein Vollwärmeschutz die zukünftigen Betriebskosten des Gebäudes auf ein Minimum. Nach derzeitiger Schätzung wird man mit einer früheren Fertigstellung rechnen können, da die Lützelbacher Kameraden den Rohbau erheblich früher als geplant fertig gestellt haben.
Das Richtfest, zu dem alle Helferinnen und Helfer, Sponsoren, Kreis- und Gemeindegremien sowie alle Modautaler Ortsteilfeuerwehren eingeladen wurden, bildete das Ende der Rohbauarbeiten und stellte einen feierlichen Abschluss einer erfolgreichen Zusammenarbeit aller Beteiligten vor der Winterpause dar. Zum Richtschmaus mit Spanferkel und Getränke lud Bürgermeister Schellhaas alle Anwesenden ein. Vorher hatte ihm noch die Feuerwehr Lützelbach die Einnahmen aus der Spatenstich Veranstaltung übergeben, diese soll der Bürgerstiftung Modautal zugute kommen. Als nächste Schritte werden die Tore und Fenster eingebaut, danach wird mit dem Innenausbau begonnen.
Presse FF Modautal
21.11.2005