Es ist das Ergebnis einer großen, gemeinsamen Anstrengung: DA-MO-5191 steht auf dem Kennzeichen des nagelneuen VW-Bus T 6 der Freiwilligen Feuerwehr Modautal. Am Samstag, 28. Dezember, wurde das Fahrzeug am Feuerwehrgerätehaus in Asbach offiziell in Dienst gestellt. Das Mannschaftstransportfahrzeug bietet Platz für acht Gäste plus den Fahrer und dient in erster Linie als Einsatz- und als Transportfahrzeug für die Kinder- und Jugendfeuerwehren in Modautal.
Neben der Gemeinde, etlichen Privatspendern und einigen Gewerbebetrieben in Modautal ist das Fahrzeug im Wert von rund 50.000 Euro zu einem Teil auch aus Spenden von Stiftungen finanziert. So hat sich die Jubiläumsstiftung der Sparkasse Darmstadt mit 8.000 Euro an den Kosten beteiligt. Ebenfalls mit namhaften Beträgen sind die ENTEGA-Stiftung sowie die Betriebe ARA, Klenk und Sohn, LiA und REAS aus Asbach Teil der Finanzierung gewesen.
Im Namen der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Darmstadt bedankte sich der Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Klaus Peter Schellhaas, bei der offiziellen Fahrzeugübergabe für die großzügige Unterstützung von vielen Seiten. Die Wehrführer aus Asbach, Ernsthofen und Klein-Bieberau, Stephan Lohnes, Michael Kraft und Markus Lehr, zeigten sich ebenfalls beeindruckt. Modautals Bürgermeister Jörg Lautenschläger bekräftigte in seiner Rede den Zusammenhalt und die Bedeutung des Projekts Modautal Nord, das bereits seit vielen Jahren vorangetrieben werde, nun aber auf die Zielgerade einbiege. Hinter dem Begriff verbirgt sich die geplante Zusammenlegung der Ortsteilfeuerwehren in Asbach, Ernsthofen, Herchenrode, Klein-Bieberau/Webern und Neutsch zu einer gemeinsamen Wehr und dem damit verbundenen Bau eines neuen, gemeinsamen Feuerwehrgerätehauses.
Gekommen waren auch Gemeindebrandinspektor Marcus Bauer und sein Stellvertreter Immanuel Oesterling, die die Bedeutung des neuen Fahrzeugs für die Identifikation sowohl mit dem Projekt Modautal Nord als auch mit der Feuerwehr Modautal im Allgemeinen hervorhoben. Das Vorgängerfahrzeug, ebenfalls ein VW-Bus, hatte über ein Vierteljahrhundert lang bei den Feuerwehren Dienst getan, dabei mehr als 200.000 Kilometer abgespult und war zuletzt so mängelbehaftet gewesen, dass ein Austausch unabdingbar wurde.
Aus Asbach waren bei der Fahrzeugübergabe auch die Gewerbetreibenden André Ruppel von der Adam Ruppel Asbach GmbH, Jorgos Schütz von der REAS GmbH und Rüdiger Schütz von der LiA GmbH vertreten, die sich mit ihrer Unterstützung für das Projekt MO-5191 eingesetzt haben. Maßgeblichen Anteil an der gemeinsamen Finanzierung des neuen Fahrzeugs haben auch die Fördervereine der beteiligten Ortsteilfeuerwehren. Mit einem Betrag von rund 30.000 Euro haben diese Vereine rund zwei Drittel der Kosten getragen. Dieses Geld stammt aus Festen und Veranstaltungen, die die Feuerwehren in ihren Ortsteilen organisieren und die die Bevölkerung durch ihre Anwesenheit unterstützt.
Wenn also demnächst der Kinder- und Jugendfeuerwehrnachwuchs in Modautal sicher und zuverlässig von A nach B gelangen kann, dann hat die Modautaler Bevölkerung daran maßgeblichen Anteil. „Mögen Fahrzeug und Insassen allzeit wohlbehalten ins Gerätehaus zurückkehren“, schloss Modautals Bürgermeister Jörg Lautenschläger seine Rede zur Fahrzeugübergabe. Und möge die Zahl der Einsatzfahrten so gering wie möglich sein.
Ein echtes Schmuckstück: Das neue Mannschaftstransportfahrzeug der Feuerwehr Modautal ist erstes sichtbares Zeichen des Projekts Modautal Nord.
Sie tragen Verantwortung: Zur Realisierung der Anschaffung des neuen Feuerwehrfahrzeugs haben unter anderen beigetragen (v. l.): Immanuel Oesterling, Rüdiger Schütz, Marcus Bauer, Jörg Lautenschläger, Markus Lehr, Klaus Peter Schellhaas, Stephan Lones, André Ruppel und Michael Kraft.