MODAUTAL. Die Feuerwehren in Deutschland sehen sich mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert:

Die Anforderungen (und Erwartungen) an ihre Leistungsfähigkeit sind in den letzten Jahren ständig gestiegen, neue Aufgabenfelder hinzugekommen. Gleichzeitig sehen sie sich im Personalbereich mit einem Rückgang konfrontiert und der Einsparungsdruck nimmt zu. Auch die technische Ausstattung veraltet. Haben diejenigen Recht, die verstärkt den warnenden Zeigefinger heben und betonen, die Grenze der Leistungsfähigkeit sei erreicht wenn nicht gar bereits überschritten?

Die Zahl der Aktiven in den Einsatzabteilungen sinkt. Gleiches gilt für die Jugendfeuerwehren, die nach vielen Jahrzehnten eines stetigen Wachstums nun ebenfalls vor diesem Problem stehen. Ein "brennendes" Thema also, mit dem es sich intensiv zu beschäftigen gilt. Aber auch ein Thema, welches Ideen und Konzepte erfordert, um diesem zwischenzeitlich mehr als offensichtlichen Negativtrend entgegenzuwirken.

Rund 100 Führungskräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg trafen sich in der Bürgerhalle in Modautal - Brandau um über diese Fragen zu diskutieren. Der Landesfeuerwehrverband Hessen hatte zu diesem Termin eingeladen.

Helmut Raab, Moderator des LFV Hessen stimmte die Teilnehmer in die Themengebiete ein. Nach einer Einführung und der Konfrontation mit den statistischen Werten aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg konnten diese in verschiedenen Arbeitsgruppen ihre Meinungen austauschen. Insgesamt sechs Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit verschiedenen Themengebieten.

Im ersten Block beschäftigten sich die Teilnehmer mit der Anerkennungskultur, Lobby – und Öffentlichkeitsarbeit. Im nächsten Themenblock wurde über die Mitgliederbindung und Mitgliederwerbung gesprochen. Der dritte Bereich diskutierte zum Thema Förderverein, Partner und Multiplikatoren.

Die Ergebnisse aus den einzelnen Arbeitsgruppen wurden nach den Diskussionsrunden allen Teilnehmern präsentiert. Bleibt zu hoffen, dass die ein oder andere gute Idee in die Tat umgesetzt werden kann.